Künstliche Intelligenz hat mich schon immer fasziniert. Nicht nur als ein nützliches Instrumentarium, das ständig weiterentwickelt wird. Aber auch als ein Experimentierfeld. Vor einigen Jahren, als überall neuronale netzbasierte Lösungen (Neural Networks) auftauchten, war es ein Durchbruch, damals noch ein stiller, von der Öffentlichkeit kaum bemerkter. Mit der Künstlichen Intelligenz verband man (und tut es leider auch heute noch) eher die dunkle Kraft, die uns der Arbeitstellen beraubt und alle zu versklaven in Begriff sei.
Die Tatsache, dass ein System, das sich ohne direkten Einfluss des Programmierers lernt und entwickelt, war ein faszinierendes Ding. Und natürlich ein erschreckendes für viele, die in der Künstlichen Intelligenz eine Terminator-ähnliche Gefahr sahen, die die Menschheit ttal dominieren und die menschliche Schädel in der totalen KI-Apokalypse zerschlagen.
Ungefähr so:
Hier ist ein Gedankenanstoß, bevor wir anfangen:
Um sich zu erinnern, Google Deep Dream konnte...
Mein entnervter Selfie voller Augen.
Dann ließ ich verschiedene andere meine Fotos über die virtuelle DeepDream-Installation laufen:
Hunde. Viele Hunde. Trainierte Neuronale Netze erkannten überall Hunde.
Übrigens, der Grund für die vielen Hunde war einfach:
Dann benutzte ich mein Merzmensch Userpic (ein Selfie in einer polierten Eisenkugel, den ich 2006 im Schloss Freudenberg fotografierte):
Die Ergebnisse waren ziemlich seltsam, Brueghel' & Bosch'esque.
Hier gab es viel mehr als nur bloss Hunde. Blechkannen-Strukturen, raupenartige Kreaturen, Halbmenschen, es war faszinierend, die Veränderung des ursprünglichen Fotos zu beobachten - Iteration für Iteration.
Dies war ein großes Potenzial für neue Kunstformen. Für neue Kooperationen zwischen Maschine und Mensch. Denn das Konzept der menschlichen Weltwahrnehmung scheint sich nicht weit von der kybernetischen Einheit zu unterscheiden:
Was hält Ihr von Kreativität und künstlicher Intelligenz? Sind sie kompatibel?
Die Tatsache, dass ein System, das sich ohne direkten Einfluss des Programmierers lernt und entwickelt, war ein faszinierendes Ding. Und natürlich ein erschreckendes für viele, die in der Künstlichen Intelligenz eine Terminator-ähnliche Gefahr sahen, die die Menschheit ttal dominieren und die menschliche Schädel in der totalen KI-Apokalypse zerschlagen.
Ungefähr so:
Hier ist ein Gedankenanstoß, bevor wir anfangen:
Es geht nicht darum, dass die KI böse sei. Es geht um uns selbst, um die Menschen, die mit Hilfe der KI böse Dinge tun oder tun wollen. Warum also sehen wir den Splitter unseres Digitalen Bruders Systemauge und werden nicht gewahr des Balkens in unserer eigenen Hand?Ich persönlich war einfach überwältigt von den kreativen Möglichkeiten, die uns durch den Einsatz von KI geboten wurden. Damals, zu Anfangszeiten der Neuronalen Netze war ich von Google Deep Dream fasziniert und installierte seine virtuelle Instanz auf meinem Laptop (Sie können sie mittlerweile jetzt in der webbasierten Version von Deep Dream-Entwickler Alex Mordvintsev ausprobieren). Im Falle von DeepDream machte die KI einen weiteren Schritt nach der bereits vielversprechenden Fähigkeit, Dinge zu erkennen.
Um sich zu erinnern, Google Deep Dream konnte...
- ein Foto analysieren
- vertraute Muster und Objekte erkennen
- über mehrere Iterationen (Wiederholungen) das Originalbild mit eigener Interpretation der erkannten Objekte verändern und ergänzen - mit einer Art Echokammer-Effekt (ständige Verstärkung bis hin zur Übertreibung).
Mein entnervter Selfie voller Augen.
Dann ließ ich verschiedene andere meine Fotos über die virtuelle DeepDream-Installation laufen:
Hunde. Viele Hunde. Trainierte Neuronale Netze erkannten überall Hunde.
Übrigens, der Grund für die vielen Hunde war einfach:
A neural network’s ability to recognize what’s in an image comes from being trained on an initial data set. In Deep Dream’s case, that data set is from ImageNet, a database created by researchers at Stanford and Princeton who built a database of 14 million human-labeled images. But Google didn’t use the whole database. Instead, they used a smaller subset of the ImageNet database released in 2012 for use in a contest… a subset which contained “fine-grained classification of 120 dog sub-classes.” (FastCompany)
Dann benutzte ich mein Merzmensch Userpic (ein Selfie in einer polierten Eisenkugel, den ich 2006 im Schloss Freudenberg fotografierte):
Die Ergebnisse waren ziemlich seltsam, Brueghel' & Bosch'esque.
Hier gab es viel mehr als nur bloss Hunde. Blechkannen-Strukturen, raupenartige Kreaturen, Halbmenschen, es war faszinierend, die Veränderung des ursprünglichen Fotos zu beobachten - Iteration für Iteration.
Dies war ein großes Potenzial für neue Kunstformen. Für neue Kooperationen zwischen Maschine und Mensch. Denn das Konzept der menschlichen Weltwahrnehmung scheint sich nicht weit von der kybernetischen Einheit zu unterscheiden:
Wir (Menschen & KI) erkennen in den Dingen, die wir wahrnehmen, die Themen, die wir bereits kennen. Wir deklarieren diese Wahrnehmung als die einzig wahre. Und: Wir erschaffen die Realität innerhalb unseres Betriebssystems - sei es eine komplexe Zusammenarbeit zwischen Gehirn und Hormonen oder anspruchsvolle Deep-Learning-Prozesse.DeepDream war nur der Anfang. Heutzutage gibt es eine große Vielfalt an Experimenten und Erfindungen rund um KI und Kreativität. Im Folgenden werde ich diese Tendenzen beleuchten.
Was hält Ihr von Kreativität und künstlicher Intelligenz? Sind sie kompatibel?
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