Student als Kunde

Farce geht weiter. Der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst
Udo Corts zu den Studien"beiträgen": Sie werden ab Wintersemester
07/08 erhoben, „So steht es in Artikel 6 des vom Landtag beschlossenen
Studienbeitragsgesetzes. Die Landesregierung ist verpflichtet,
geltende Gesetze umzusetzen und darf sie nicht einfach unbeachtet
lassen.".

Klingt fast wie eine Entschuldigung: "Verzeiht mir, liebe Studis, ich
würde ja gerne helfen, mir sind aber die Hände gebunden". Skuril,
skuril... Naja, schauen wir mal, wie es sich weiter entwickelt, und ob
das Geld, das mit den Studien"beiträgen" in die Uni (falls überhaupt)
kommt, auch sinngemäß verwendet wird.

Klar, Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften müssten sich
diesmal etwas zurückhalten und den Weg (mit
Finanzierungsmöglichkeiten) den kleineren Fächern geben, statt wie
oft, ganzes Einkommen an sich reissen. Sonst wird's ja beinahe
irgendwie korrupt...

Aber die Studenten, ich meine, zahlende Studenten, sind ja nun Kunden.
Sie bezahlen, und das Preis-Leistungsverhältnis muss ja stimmen. Sonst
wird's geklagt, bis der Arzt kommt. Da muss man ja auch
Verbraucherschutz einbeziehen. Denn ohne qualitätsvollen Studium sind
die Studienbeiträge sinnlos. Und höchst schädlich für die
Wissenschaftslandschaft Deutschlands...

Comments

Anonymous said…
Sind Studierende wirklich Kunden? Sind Sie nicht ein Ausgangsmaterial, das an der Uni veredelt wird und als produkt "Absolvent" die Uni für den Arbeitsmarkt verläßt?

Fragt
Nichtwisser