Dundu

Heute Abend ist uns ein Riese begegnet.

Die Strassen waren mit Schnee bedeckt, kalter Wind wehte ins Gesicht. Doch dieser Wind brachte seltsame Musikfetzen. Wir folgten den Klängen und sahen plötzlich einen Riesen. Der durch die Stadt forttanzte.



Das Projekt DUNDU (du und du) warnt auf seiner Seite http://www.dundu.name/:

Vorsicht:

Unsere Kunst kann das Gefühl der individuellen Identität verdünnen!


dundu_logo

Und das stimmt auch: die Figur (eines de Chirico würdig), aus vielen Fäden bestehend, von vielen Menschen bewegt, vorbei an viele Zuschauer entlangschwebend, wälzt voran und sammelt in sich wie ein Schneeball das Universum. Es ist eine leibhaftig gewordene Allegorie der Globalität. (Ja, schon wieder diese Globalität!) Die Identität (diese mit Pathos und unnötigen Konventionen beladene Nebensächlichkeit) schwindet, die Kreativität wächst.

Der Künstler Tobias Johannes Ferdinand Husemann hat etwas jenseits aller Vorstellungen geschaffen. Und der Komponist Stefan Charisius AFREAX sprengt alle weitere noch gebliebenen Grenzen, indem er eine fast irreale Musik mit westafrikanischen Harfe Kora spielt.


Harfe Kora, Quelle: Wiki

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Giorgio de Chirico: Hector er Andromache

Was ist dann schon eine Hülse namens "Identität"?..

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