Fringe: Verwirrungen zu Primetime.

Sie scheint zu Verwirrungen und Schockanfällen zu sorgen, diese virale Video-Aktion von Pro7 mit Nachrichten-Spot als Fringe-Werbung.

Das erinnert mich an das Hörspiel "Krieg der Welten" von Welles im Jahre 1938 - die entsetzten Zuhörer stromten auf die Strassen, als sie über die ausserirdische Invasion in einer Nachrichtensendung hörten...

Nun nutzt Pro7 die gleiche Taktik, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu erzeugen. Leider aber wird die Zielgruppe angesprochen, die über ARG und virale Kampagnen kaum informiert ist. Sie ist nicht vorbereitet zu den alternativen Realitäten (was man ihr auch verzeihen darf).

Hier ist mein Statement zu der ganzen Geschichte (als Kommentar zum FAZ-TVBlog zum Thema Fringe veröffentlicht).

Eigentlich hat Pro7 eine andere virale Aktion gestartet (Allizee Zeva und Massive Dynamics), die anfangs sehr gut und erfolgreich im Internet lief (es war eine Art Alternate Reality Game, auch wenn die Interaktion mit der Protagonistin - Allizee Zeva - etwas holprig zu sein schien).

Ich finde es also schade, dass diejenigen, die diese virale Geschichte im Internet aktiv verfolgten, nun von Pro7 vernachlässigt werden. Dagegen die übrigen Pro7-Zuschauer mit der Alternativen Realität donnerartig konfrontiert werden, auf die sie noch nicht bereit sind.

Ich will nicht zum Nachmachen von USA-Aktionen appellieren, jedoch gut in Szene gesetzen Marketingaktionen (wie beispielweise Cloverfield, bei dem die kreative und virale Aktion an sich viel spannender war, als der Film selbst) führen auch zum Erfolg des Filmes/der Serie. Besonders, wenn die Zuschauer nicht mit einem Donner am hellichten Tag überrascht und erschrocken werden, sondern wenn sie auf diesen Donner bereits warten und all ihre Gerätschaften zur Analyse dieses Donners bereits aufgestellt haben.

So wie wir, die etwas enttäuscht sind von einer viralen Aktion, die Anfangs spannend verlief, und nun einzuschlafen zu sein scheint.

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